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Linksextremisten: Randale bei Neonazi-Aufmarsch in Dortmund
Gewalt von Linksextremisten hat in Dortmund einen Neonazi-Aufmarsch begleitet. Rund 1500 linksgerichtete Gegendemonstranten hätten Beamte „massiv angegriffen“, teilte die Polizei mit. Polizisten seien mit Pfefferspray attackiert sowie mit Steinen und Böllern beworfen worden.
Die Beamten setzten Schlagstöcke und einen Wasserwerfer ein. Ein Polizeiwagen wurde attackiert. Mehrere Polizisten und Demonstranten erlitten teils schwere Verletzungen. Die Polizei kesselte mehrere Hundert Menschen vorübergehend ein, darunter Kinder und Jugendliche. Über 200 Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Polizeipräsident empört über "Gewaltexzesse"
„Die Gewaltexzesse gegen Polizeibeamte in Dortmund haben mit demokratischem Protest gegen Rechtsextremisten überhaupt nichts mehr zu tun“, sagte Polizeipräsident Hans Schulze. Das linksradikale Netzwerk „Alerta“ sprach hingegen von „erfolgreichen Protesten“. Die Neonazis seien mit Straßenblockaden behindert worden. Das Internet bietet nach Ansicht von Experten den idealen Nährboden für die Verbreitung von radikalem Gedankengut. Auch Neonazis haben die Möglichkeiten des Web für sich entdeckt und nutzen diese intensiv, um jugendlichen Nachwuchs für die rechte Szene zu gewinnen. Laut Verfassungsschutzbericht 2010 gibt es etwa 1.000 von Deutschen betriebene rechtsradikale Webseiten. Die Online-Jugendschutzstelle „jugendschutz.net" zählte sogar 1.700 deutsche Homepages. Allein die rechtsextreme NPD werbe auf knapp 250 Seiten. Um ihre Botschaft unter die Leute zu bringen, erfreut sich vor allem das sogenannte Web 2.0 großer Beliebtheit, das soziale Netzwerke und Videoportale mit einschließt. Diese eignen sich besonders zu Verbreitung, da viele Menschen regelmäßig darauf zugreifen und durch Verlinkungen weitergeleitet werden können. Rund 6.000 Beiträge entdeckte „jugendschutz.net" im Jahr 2010. Im Verfassungsschutzbericht gewarnt wird zudem vor rechtsextremen Diskussionsforen und Blogs mit Kommentarfunktion. Daran beteiligten sich oftmals mehrere Hundert Teilnehmer. Vor allem bei Nachrichten mit regionalem Bezug würden diese intensiv genutzt. Die Präsenz auf Musik- und Videoportalen ist dem Bericht zufogle „für Rechtsextremisten inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden." Experten warnen davor, dass die Neonazis sehr subtil vorgingen und der rechtsextreme Hintergrund in Online-Beiträgen oftmals nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Auch Frauen würden zunehmend mit Propaganda angesprochen. Für die 96 Prozent der unter 25-Jährigen, die das Internet regelmäßig nutzen, sei das eine große Gefahr. Quelle: dapd
Rund 700 Rechtsextremisten wurden von der Polizei in der Dortmunder Nordstadt gezählt. Tausende Menschen demonstrierten im ganzen Stadtgebiet gegen den Aufmarsch der Neonazis. Die allermeisten Protestaktionen verliefen laut Polizei friedlich. Insgesamt waren rund 4.000 Polizisten im Einsatz.
Lob für friedliche Gegendemonstrationen
Die Grünen lobten die friedlichen Gegendemonstrationen. „Zusammen mit anderen Parteien, Bündnissen und Verbänden ist es uns gelungen, uns den Rechtsextremisten erfolgreich in den Weg zu stellen“, sagte die Grünen-Landesvorsitzende Monika Düker.
In Dortmund gibt es seit Jahren eine äußerst gewaltbereite Neonazi-Szene. 2009 hatten dort rechte Schläger eine Mai-Demonstration der Gewerkschaften überfallen.
Proteste auch in Thüringen
Rund 200 Menschen protestierten nach Polizeiangaben in Leinefelde (Thüringen) friedlich gegen eine Veranstaltung der rechtsextremen NPD. Mit Plakaten und Transparenten forderten sie, im Eichsfeld keinen Platz für Nazis zu lassen. Zu dem Protest hatte ein Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien, Vereinen und Initiativen aufgerufen.
Die Veranstalter sprachen von rund 300 Teilnehmern, darunter Kommunalpolitiker und Landtagsabgeordnete. Die NPD hatte zu ihrem „Eichsfelder Heimattag“ rund 700 Anhänger erwartet, laut Polizei fanden sich bis zum Nachmittag aber nur etwa 100 ein.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (03.09.2011)
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