Statistik |
Insgesamt online: 1 Gäste: 1 Benutzer: 0 |
|
 | |  |
 |
Kurs-Einbruch: Aktienindex Dax fällt auf Zehn-Monats-Tief
Die Furcht vor einer Rezession in den USA und vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise haben die Talfahrt an den europäischen Aktienmärkten beschleunigt. Der EuroStoxx50 gab zur Eröffnung 2,7 Prozent nach. Der Dax fiel um mehr als vier Prozent auf ein Zehn-Monats-Tief von 6152,62 Punkten und verbuchte damit seinen achten Verlust-Tag in Folge. Im späteren Handelsverlauf erholte er sich aber wieder.
Der Londoner FTSE und der Schweizer SMI verloren drei Prozent. In Mailand brach der Aktienmarkt um vier Prozent ein. „War die Marktsituation in den letzten Tagen eher zermürbend, so ist die Stimmung nach den gestrigen herben Verlusten an den US-Börsen in Richtung Panik umgeschwenkt“, sagte ein Händler. So viel verloren die jeweiligen Leitindizes in den vergangen acht Handelstagen... Russland RTSI Verlust seit 27. Juli: -8,3 Prozent USA Dow Jones Verlust seit 27. Juli: -8,9 Prozent Großbritannien Verlust seit 27. Juli: -9,6 Prozent Spanien IBEX Verlust seit 27. Juli: -10,4 Prozent Südkorea Kospi Verlust seit 27. Juli: -10,7 Prozent Griechenland ASE Verlust seit 27. Juli: -11,5 Prozent Niederlande AEX Verlust seit 27. Juli: 11,5 Prozent Dänemark OMX Verlust seit 27. Juli: -12,1 Prozent Belgien Bel20 Verlust seit 27. Juli: -12,4 Prozent Frankreich CAC40 Verlust seit 27. Juli: -12,7 Prozent Australien ASX 200 Verlust seit 27. Juli: -12,7 Prozent Irland Irish Overall Verlust seit 27. Juli: -12,7 Prozent Norwegen OBX Verlust seit 27. Juli: -13,3 Prozent Frankfurt Dax Verlust seit 27. Juli: -14,2 Prozent Schweden OMX Verlust seit 27. Juli: -14,4 Prozent Italien FTSE MIB Verlust seit 27. Juli: -15,3 Prozent Österreich ATX Verlust seit 27. Juli: -16,1 Prozent Finnland OMX Verlust seit 27. Juli: -18,0 Prozent Ägypten CSE Verlust seit 27. Juli: -22,7 Prozent Quelle: Bloomberg
Die Kurse an der New Yorker Börse waren am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise im Jahr 2008 gesunken. Die Stimmung an den Finanzmärkten erinnerte mitunter an die Panik im September und Oktober vor drei Jahren. Der Dow-Jones-Index der 30 führenden Industriewerte fiel um 512,76 Punkte oder 4,3 Prozent und schloss bei 11.383,68 Zählern. Nach Punkten war dies der neuntgrößte Verlust seit dem Jahr 1900. Die in diesem Jahr erzielten Gewinne waren damit wieder verloren. So hatte der Dow-Jones-Index in den vergangenen zwei Wochen mehr als 1.300 Punkte oder 10,5 Prozent verloren. „Wir sind weiterhin den Sorgen über die Weltwirtschaft ausgesetzt“, sagte der Investment-Chefstratege von PNC Financial, Bill Stone.
Angst vor einer Verschlimmerung der Schuldenkrise in Europa hatten zuvor auch die Börsen in Asien und Australien abstürzen lassen. In Tokio fiel der Nikkei 225 um 3,7 Prozent auf 9.299,88 Punkte. Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor 4,6 Prozent auf 20.877,74 Zähler, der wichtigste Index Taiwans, der Taiex, stürzte um 5,6 Prozent auf 7.853,13 ab und der Kospi-Index in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul um 3,7 Prozent auf 1.943,75.
Auch Devisenmärkte in Panikstimmung
Auch an der wichtigsten australischen Börse war ein deutliches Minus zu verzeichnen. Der wichtigste Index S&P/ASX 200 schloss um 171,1 Punkte oder 4 Prozent niedriger bei 4.105,4. Besonders betroffen waren die Banken des Landes. Die Aktie der ANZ brach um mehr als fünf Prozent ein, Westpac und die National Australia Bank büßten jeweils mehr als vier Prozent ein. Finanzminister Wayne Swan versuchte, die Investoren zu beruhigen und erklärte, die australische Wirtschaft sei weiterhin robust. Auch die Devisenmärkte blieben in Panikstimmung. Sicherheit suchende Investoren trieben den Schweizer Franken wiederum auf ein Rekordhoch zum Euro, der Yen legte trotz der Intervention vom Vortag wieder zu. „Rund um den Globus breiten sich die Sorgen über die konjunkturellen Perspektiven aus“, sagte Stratege Roger Peeters von Close Brothers Seydler. „Aber dazu kommt, dass Investoren inzwischen von Panik getrieben handeln.“
Der Dollar sackte zu vielen Währungen weiter ab; selbst der von Investoren ebenfalls als wenig verlässlich bewertete Euro schaffte ein kleines Plus und stieg bis auf 1,4149 (spätes Vortagesgeschäft: 1,4104) Dollar. Am Rentenmarkt setzte wiederum ein Ansturm auf die „sicheren Häfen“ Bundesanleihen ein: Der richtungsweisende Bund-Future stieg schon im frühen Geschäft um nahezu einen vollen Punkt auf 133,77 Zähler.
Die Papiere der schuldengeplagten Euroländer wurden abgestoßen; die Rendite italienischer und spanischer Titel stieg auf Euro-Rekordhochs in Richtung 6,5 Prozent. Im Verlauf dürften vor allem die Ergebnisse des Gesprächs zwischen Kanzlerin Angela Merkel und dem französischen Staatschef Nicolas Sarkozy interessieren. Mit Blick über den Atlantik werden die Arbeitsmarktzahlen für Juli mit nervöser Spannung erwartet.
|
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (05.08.2011)
W
|
Aufrufe: 183
| Rating: 0.0/0 |
|  |
 |  |
 | |  |
|
|