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Ifo-Chef warnt: Griechen-Rettung gefährdet deutsche Renten
Am Wochenende haben die Euro-Finanzminister das 12-Milliarden-Euro Paket für Athen freigegeben. Doch das Geld wird nicht lange reichen. Der Chef des Ifo-Instituts, Hans Werner Sinn, warnte vor dem Hintergrund immer neuer Rettungspakete für die Griechen davor, dass die Euro-Rettung die Rente gefährdet.
Der Beitragssatz liegt derzeit bei 19,9 Prozent vom Bruttoeinkommen und muss
von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu gleichen Teilen bezahlt werden. Wenn
die Einnahmen die Ausgaben dauerhaft übersteigen und die Rücklagen mehr als
1,5 Monatsausgaben ausmachen, muss der Beitragssatz gesenkt werden. Dies
zeichnet sich für 2014 ab – mit einer Ermäßigung auf 19,3 Prozent.
Für die individuelle Rente ist die Zahl der Beitragsjahre und die Höhe des
jeweiligen Rentenwertes entscheidend. Dieser liegt für einen
Durchschnittsverdiener im Westen bei 27,20 Euro, im Osten bei 24,13 Euro.
Wer 40 Jahre den Durchschnittbeitrag eingezahlt hat, kann also im Westen mit
einer Monatsrente von derzeit 1096 Euro und im Osten von 965 Euro rechnen.
Derzeit liegt das gesetzliche Eintrittsalter für eine abschlagsfreie Rente bei
65 Jahren. Es soll zwischen 2012 und 2029 schrittweise auf 67 Jahre
angehoben werden. Daraus erwartet die Rentenversicherung eine Entlastung um
0,5 Prozentpunkte für die Beitragszahler. Aufgrund steigender
Lebenserwartung hat sich die Rentenbezugsdauer im Westen zwischen 1960 und
2009 von durchschnittlich 9,6 Jahren auf 16,2 Jahre verlängert. Das
Renteneintrittsalter liegt aktuell bei durchschnittlich 61 Jahren. dpa
"Die Euro-Rettungsschirme gefährden die finanzielle Stabilität der Bundesrepublik Deutschland. Sie stehen am Beginn einer lange Kette von Rettungsschirmen und Hilfen, die Deutschland den Krisenländern wird geben müssen. Der Staat kann sein Geld nur einmal ausgeben,“ sagte Sinn der "Bild". "Was nach Griechenland und Portugal fließt, um dort den Lebensstandard aufrechtzuerhalten, geht zu Lasten des Lebensstandards der Deutschen. Die deutschen Rentner werden zu den ersten Opfern der Rettungspakete gehören.“
Dem deutschen Staat drohen neben den Milliardenzahlungen für die Euro-Zone deutlich steigende Zinskosten. „Für Zinsausgaben müssen 2012 und 2013 bis zu zwei Milliarden Euro mehr veranschlagt werden“, erfuhr Reuters aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums. „Ein Grund dafür ist, dass die Gesamtverschuldung weiter steigt“, sagte eine mit dem Haushaltsentwurf 2012 vertraute Person. Das Renteneintrittsalter ist in den EU-Staaten noch immer unterschiedlich. Nach und nach schrauben die EU-Staaten es jedoch nach oben... Belgien Männer: 65Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. Dänemark Männer: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: 61,3 Deutschland Männer: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63 Estland Männer: 63Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,1 FinnlandMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. FrankreichMänner: 60 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 59,3 GriechenlandMänner: 65Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 61,4 IrlandMänner: 65Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. ItalienMänner: 65Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 60,8 LettlandMänner: 62 Frauen: 62durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,7 LitauenMänner: 62,5 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. LuxemburgMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. MaltaMänner: 61 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 59,8 NiederlandeMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,2 ÖsterreichMänner: 65 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. PolenMänner: 65 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. PortugalMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. SchwedenMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,8 SlowakeiMänner: 62 Frauen: 62durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. SlowenienMänner: 63Frauen: 61durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. SpanienMänner: 65 Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: 62,6 TschechienMänner: 61 Jahre und 8 Monate Frauen: abhängig von der Kinderzahldurchschnittliches Renteneintrittsalter: 60,6 UngarnMänner: 62 Frauen: 62durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. Vereinigtes KönigreichMänner: 65 Frauen: 60durchschnittliches Renteneintrittsalter: 63,1 ZypernMänner: 65Frauen: 65durchschnittliches Renteneintrittsalter: k.A. Quelle: Europanorama www.europa-kontakt.de - Daten von 2006durchschnittliches Renteneintrittsalter: Eurostat, Daten von 2008 Dieser soll am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden. Der Bund steht mit rund 1300 Milliarden Euro in der Kreide. „Außerdem hat die Europäische Zentralbank Zinserhöhungen angekündigt. Wir werden uns deshalb nicht mehr so günstig refinanzieren können.“
Nach den Planungen des Finanzministeriums werden 2012 rund 12,6 Prozent der vom Bund geplanten Ausgaben von 306 Milliarden Euro für Zinsen fällig. In diesem Jahr sollen es nur 11,6 Prozent sein. Bis 2015 soll die Zinsausgabenquote sogar auf 15,6 Prozent steigen.
Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöht am Donnerstag voraussichtlich zum zweiten Mal in diesem Jahr ihren Leitzins, um mit teurerem Geld die Inflation zu bekämpfen. Erwartet wird eine Anhebung von 1,25 auf 1,5 Prozent. Im Herbst wird an den Märkten mit einem weiteren Zinsschritt auf dann 1,75 Prozent gerechnet. In Griechenland demonstrierten erneut empörte Bürger gegen das rigorose Sparprogramm der Athener Regierung. Die Demonstration war aber diesmal bei weitem kleiner als in den zurückliegenden Tagen, wie lokale Medien schätzten. Die Kundgebung verlief weitgehend ruhig. Mitte der Woche hatte das griechische Parlament mehrheitlich ein 78 Milliarden Euro schweres Spar- und Privatisierungsprogramm gebilligt. Die Abgeordneten machten damit den Weg frei für weitere Milliardenhilfen für Griechenland, die das Land vorerst vor dem Bankrott retten.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (04.07.2011)
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