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Historische Veränderung: Google überarbeitet seine geheime Suchformel
Antworten statt Links: Die Suchformel des Internetgiganten Google steht offenbar vor der größten Veränderung in der Geschichte des Konzerns. Ein Unternehmenssprecher bestätigte einen Bericht der Zeitung „Wall Street Journal“, wonach die Suchmaschine künftig deutlich mehr konkrete Antworten auf Fragen ihrer Nutzer liefern will.
Dies sei allerdings eine Entwicklung, an der Google schon länger arbeite. Bereits heute beantworte Google Rechenaufgaben, rechne Währungen um und biete Wettervorhersagen. Google arbeitet derzeit daran, die sogenannte semantische Suche auszubauen. Ein einfaches Wort wie „Jaguar" kann klassische Suchmaschinen gnadenlos überfordern. Weil sie ihre Datenbank ohne Einschränkungen nach diesem Begriff durchsuchen, müssen sie ihre Nutzer mit einer „dummen" Trefferliste quälen: Sie sehen sowohl Links zu Seiten, die sich mit dem Tier beschäftigen, als auch zu Seiten, die sich mit der gleichnamigen Automarke befassen. Noch deutlicher wird das bei Bildersuchen. Dann stehen Fotos der Raubkatze neben denen von Autos. Semantische Suchen hingegen erkennen im Idealfall, was der Nutzer wirklich sucht. In diesem Fall also, ob das Tier oder das Auto gemeint ist. Sie erkennen entweder den Kontext (Suche nach „Jaguar Fell" oder „Jaguar Ersatzteile") oder verknüpfen eine Suche mit dem Profil des Nutzers. Suchmaschinen etwa speichern vielfach eine sogenannte Historie, also vorherige Suchabfragen eines Nutzers. Sucht der immer wieder nach einer Werkstatt, nach Ersatzteilen oder nach anderen Automarken, so kann eine Suchmaschine daraus ableiten, dass der Nutzer keine Treffer aus der Tierwelt erwartet, wenn er nach „Jaguar" sucht. Die Semantik einer Suchabfrage bietet darüber hinaus noch eine weitere Möglichkeit, die Treffer einzuschränken. So macht es etwa einen Unterschied, ob die Frage „Wo ist Angela Merkel geboren?" oder „Wann wurde Angela Merkel geboren?" lautet. Die Suchmaschine sucht also entweder nach einem Geburtsjahr oder nach einem Geburtsort - und nicht schlicht nach Treffern zur Geburt der Bundeskanzlerin. Quelle: dapd
Dabei durchsucht die Suchmaschine ihre Datenbank nicht nur klassisch im Volltext. Es gehe vielmehr darum, Daten tatsächlich zu verstehen, sagte der Google-Sprecher. Er räumte ein: „Derzeit ist unser Verständnis arg begrenzt.“ Aktuell zeige Google bei der Suche nach der Tiefe eines bestimmten Sees zwar Treffer an, die sich mit der Tiefe dieses Sees beschäftigten. „Aber nicht, weil wir verstehen was Tiefe ist oder was ein See.“
"Wie alt ist Angela Merkel?" überfordert Google
Damit Google Suchanfragen besser versteht, hat der Konzern bereits 2010 den Spezialisten Freebase übernommen. Freebase strukturiert Wissen und legt es nicht bloß in klassischer Textform ab. Aus den einst von Google erworbenen etwa zwölf Millionen Einträgen seien bereits mehr als 200 Millionen geworden, erklärte Google. Eine semantische Suchmaschine kann beispielsweise erahnen, ob Nutzer mit dem Wort „Jaguar“ nach Autos oder nach Tieren suchen. Neben der strukturierten Erfassung von Wissen helfen dabei auch Informationen zum Nutzer: Hat er früher viel nach Tieren gesucht oder nach Autos?
Google bietet seinen Nutzern bereits seit Jahren eine Vorstellung davon, wie eine semantische Suchmaschine arbeitet. Bei der Suche nach „Wetter Barcelona“ bietet das Portal neben Verweise auf Wetterdienste auch direkt die Vorschau für die nächsten Tage.
„Kino Berlin“ spuckt das Kinoprogramm aus und „500 US-Dollar in Euro“ das entsprechende tagesaktuelle Ergebnis. Das alles aber funktioniert nur, weil Google entsprechende Suchmuster hinterlegt hat. „Wie alt ist Angela Merkel?“ kann Google wiederum noch nicht beantworten. Aktuelle Testberichte
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (15.03.2012)
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