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Eklat in Aserbaidschan: Berti Vogts bei Pressekonferenz angegriffen
Drei Männer, offenbar Journalisten, haben den früheren Fußball-Bundestrainer Berti Vogts während einer Pressekonferenz am Sonntag tätlich angegriffen. Der Nationaltrainer Aserbaidschans kam bei dem Angriff zwar mit dem Schrecken davon, zeigte sich im Gespräch jedoch zwei Tage vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Deutschland (19Uhr/ARD) zutiefst schockiert.
Ihn soll ein Mann mit einer Vase und ein weiterer mit Toilettenpapier erwartet haben.
Ordungskräfte hatten Schlimmeres verhindert, der Schrecken saß dem 64-Jährigen aber noch Stunden später in den Gliedern. „Ich habe Anzeige erstattet und werde mich mit meinem Anwalt über die nächsten Schritte beraten“, sagte Vogts mit zittriger Stimme und immer noch aufgewühlt. Der Weltmeister von 1974 erklärte aber auch, er werde aus „Liebe zum Verband“ am Dienstagabend auf der Bank sitzen. Seine Mannschaft und er hätten aber derzeit Angst, das Mannschaftshotel zu verlassen. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Team wurden extrem erhöht.
„Wäre ich nicht so gut mit unserem Verbands-Präsidenten befreundet, wäre ich schon längst abgereist!“, sagte Vogts. „Ich habe schon viel erlebt, aber mit so etwas hätte ich nicht gerechnet. Das ist auch nicht zu verstehen, das geht gar nicht. Mir fehlen die Worte.“
Nach dem Vorfall wurde ihm vom mächtigen Verbandsboss Rownag Abdullajew und Generalsekretär Elkhan Mammadow versichert, dass man die Täter zur Verantwortung ziehen und den Vorfall schonungslos aufklären werde.
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Joachim Löw reagierte ebenfalls schockiert, als er am Sonntagmittag in Wien von den Ereignissen in Baku erfuhr. „Das ist ein No-Go. Dass ein Trainer tätlich attackiert wird, ist nicht nachzuvollziehen und nicht zu akzeptieren, egal, wie ein Spiel zuvor ausgegangen ist“, sagte der Bundestrainer. Und Nationalspieler Mats Hummels fügte hinzu: „So einer Entwicklung muss man entgegentreten, am besten sofort. Es geht zwar im Fußball um viel Geld, aber es immer noch nur ein Spiel.“
Vogts vermutet, dass es sich um „bezahlte Schläger“ handelte, die von einflussreichen Leuten bezahlt worden seien. „Ich habe diese Leute vorher noch nie gesehen, daher glaube ich nicht, dass das Journalisten waren“, sagte Vogts, der nach dem 1:2 seiner Mannschaft in der EM-Quali am Freitag in Kasachstan von den einheimischen Medien übel beschimpft worden war.
Die mitgereisten aserbaidschanischen Journalisten hätten Vogts am liebsten mit der nächsten Maschine für immer nach Deutschland zurückgeschickt. „Ich weiß nicht, ob es einen direkten Flug von Astana nach Deutschland gibt. Vielleicht können Sie mir helfen“, hatte Vogts die zynische Frage eines Reporters kurz nach dem Spiel noch mit Galgenhumor beantwortet.
„Wir haben nur ein Fußballspiel verloren, das kapieren hier aber einige nicht. Ich bin der erste Trainer, der mit Aserbaidschan auswärts gewonnen hat, in Liechtenstein und Andorra. Zudem haben wir die Türkei geschlagen. Und nun gab es mal einen Rückschlag und solche Reaktionen, das ist alles sehr traurig“, sagte ein merklich angeschlagener Vogts, der seit April 2008 am Kaspischen Meer arbeitet und noch bis 2012 an Aserbaidschan gebunden ist. Nach den Ereignissen vom Sonntag scheint es aber sehr unwahrscheinlich, dass der einstige „Terrier“ seinen Vertrag erfüllt.
Vogts dementierte aber, dass er mit der Türkei in Kontakt stehe. „Mit mir hat keiner gesprochen, und noch habe ich mit Aserbaidschan eine Aufgabe zu erfüllen. Ich will mich trotz der schwierigen Situation mit der Mannschaft einigermaßen vernünftig auf das Spiel gegen Deutschland vorbereiten“, versicherte Vogts.
In der Türkei hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Vogts, der im Oktober mit Aserbaidschan in der EM-Qualifikation sensationell die Türkei 1:0 besiegt hatte, als Nachfolger von Guus Hiddink an den Bosporus kommen soll. Angeblich soll der Niederländer schon in diesem Sommer die türkische Trainerbank räumen und nach London zum FC Chelsea zurückkehren.
Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (05.06.2011) W
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