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Durchfallerreger: EHEC-Infektion fordert die ersten Todesopfer
Die Welle von schweren Darminfektionen in Norddeutschland hat zwei Todesopfer gefordert. Eine 83-Jährige Frau im niedersächsischen Landkreis Diepholz sei verstorben, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit.
Die Frau sei seit dem 15. Mai wegen eines blutigen Durchfalls stationär behandelt worden und bereits am vergangenen Samstag der Krankheit erlegen. Der EHEC-Erreger sei bei ihr nachgewiesen worden.
Auch in Bremen starb in der Nacht eine junge Frau mit Verdacht auf einer EHEC-Infektion. Sie litt an Symptomen des hämolytisch-urämischen Syndroms (HUC) – einer Folge des Bakteriums, bei der es zum Nierenversagen kommt. Bei ihr wurde der Erreger allerdings noch nicht im Labor nachgewiesen.
Was ist EHEC eigentlich?
EHEC bezeichnet einen Darmkeim, der normalerweise bei Tieren vorkommt. Er ist eine Sonderform der wichtigen Kolibakterien, die im Darm Nährstoffe spalten und für die Abwehr von Krankheitserregern sorgen. Das Enterohämorrhagische Escherichia Coli-Bakterium (EHEC) setzt jedoch beim Menschen gefährliche Giftstoffe frei, die lebensbedrohliche Krankheiten auslösen können.
Welche Symptome bringt eine EHEC-Erkrankung mit sich?
Der Erreger kann sich zunächst durch blutigen und wässrigen Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und Bauchschmerzen bemerkbar machen. Zudem sind bei schweren Verläufen auch Blutarmut, Gefäß- und Nierenschäden möglich. Auch wenn die Krankheit überstanden ist, können Gesundheitsschäden wie etwa Nierenleiden zurückbleiben.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Da sich der Erreger vor allem im Kot von Nutztieren findet, ist direkter Kontakt mit den Tieren ein Übertragungsweg. Aber auch verunreinigte Lebensmittel, die Kot-Partikel enthalten, können Ursache sein. Wird gedüngtes Obst und Gemüse ungewaschen gegessen, kann das die Krankheit auslösen. Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist über Schmierinfektionen möglich.
Was ist bei den aktuellen Fällen die Infektionsquelle?
Das ist noch nicht geklärt. Es gibt aber Hinweise, dass rohes Gemüse eine Rolle spielen könnte. Dies könnte auch den hohen Anteil an erkrankten Frauen erklären: Sie bereiten im Haushalt häufiger Lebensmittel zu und könnten sich dabei mit EHEC angesteckt haben.
Wie kann ich mich vor EHEC-Erkrankungen schützen?
Der beste Schutz vor dem Keim ist Hygiene. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen. Verbraucher könnten dem RKI zufolge das Risiko einer EHEC-Infektion weiter minimieren, indem sie alle Lebensmittel vor dem Verzehr mindestens zehn Minuten lang auf 70 Grad erhitzen. Es gibt keine Impfung gegen den Keim.
In der Berichterstattung ist auch von HUS die Rede. Was ist das?
HUS steht für hämolytisch-urämisches Syndrom, einen besonders schweren Verlauf der EHEC-Erkrankungen. Dabei kann es zu Nierenversagen und Blutarmut kommen. Das kann lebensbedrohlich sein.
Was muss ich tun, wenn ich betroffen bin?
Zunächst sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Außerdem sollen EHEC-Erkrankte viel trinken, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Hygiene ist ein Muss, um weitere Ansteckungen zu vermeiden. Mit dem Bakterium infizierte Patienten sollten auf keinen Fall Antibiotika nehmen. Diese könnten die Situation noch verschlimmern, erklärte ein Arzt des Berliner Krankenhauses Charité. Wenn die Bakterien durch das Antibiotikum in großem Umfang zerfallen, werden vermehrt Gifte aus den Bakterien freigesetzt. dpa
Mehr als 300 Menschen haben sich mit dem Keim infiziert. Die Zahlen steigen weiter, besonders drastisch im Norden Deutschlands.
So haben sich die EHEC-Verdachtsfälle in Schleswig-Holstein innerhalb eines Tages mehr als verdoppelt. Dort gebe es nun über 200 Verdachtsfälle, teilte das Gesundheitsministerium in Kiel am Dienstag mit. Bis Montagnachmittag waren rund 90 Fälle gemeldet worden.
Die Ausbreitung werde als alarmierend eingeschätzt, weil die Erkrankungen auffällig oft einen schweren Verlauf mit Nierenversagen nehmen, hieß es. Die südlichen Bundesländer blieben bisher weitgehend von EHEC-Keimen verschont.
Experten suchen nach den Gründen für den Ausbruch der lebensbedrohlichen Infektion. Zunächst stand rohes Obst und Gemüse im Verdacht. Nun warnt das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt vor einer vorschnellen Benennung möglicher Ursachen.
EHEC-Keime sind eine besonders gefährliche Form des Darmbakteriums Escherichia coli. Natürliches Reservoir der Bakterien ist der Darm von Wiederkäuern, speziell von Rindern.
Die Keime können durch rohes Fleisch und rohe Milch, aber auch von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Eine EHEC-Infektion führt zu Durchfällen, die auch blutig sein können. Weitere Symptome sind Übelkeit, Erbrechen und zunehmende Bauchschmerzen. Als Folge droht das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS), das zu einer schweren Nierenschädigung und sogar zum Tode führen kann.

Das Robert Koch-Institut hat seit Einführung der Meldepflicht 2001 in Deutschland jährlich zwischen 800 und 1200 EHEC-Erkrankungen registriert.
Es gebe derzeit keine Hinweise dafür, dass sich die Erkrankten durch den Verzehr von mit Gülle gedüngtem Gemüse infiziert hätten.
Es kämen auch andere Übertragungswege infrage, wie etwa verunreinigtes Wasser. Noch sei die Ursache für die erhöhten Infektionszahlen aber völlig unklar, hieß es vom RKI.
Betroffen sind überwiegend erwachsene Frauen. „Das legt nahe, dass vor allem Frauen Zugang zur Infektionsquelle haben“, sagte der Präsident des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes, Matthias Pulz. „Das Lebensmittel muss sich irgendwo im Handel befinden.“
Die Patienten mit schweren Verläufen litten unter dem hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS), das von dem Darmbakterium verursacht wird. So kann es zu Nierenversagen oder Blutarmut kommen.
Die EHEC-Erkrankungen, die auch von blutigen Durchfällen begleitet seien, häufen sich seit der zweiten Maiwoche.
EHEC-Erreger sind Stämme der Escherichia coli-Bakterien. Sie leben vor allem im Darm von Wiederkäuern und können über unerhitzte Lebensmittel übertragen werden. Auch eine Übertragung über Menschen ist bei mangelnder Hygiene möglich. Die Keime treten in Deutschland immer wieder auf. Das RKI hat seit 2001 bundesweit jährlich zwischen 800 und 1200 Erkrankungen registriert - oft mit leichterem Verlauf.
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Kategorie: Meine Artikel | Hinzugefügt von: sorvynosov (24.05.2011) W
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